Fitness & Co. – fit & vital in nur 20 Minuten pro Woche

Hallo Lucas, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Fitness & Co. kurz vor:

Hi, mein Name ist Lucas van Laak. Ich bin 25 Jahre alt und Geschäftsführer und Gesellschafter von “Fitness & Co.”. Unser Team ist aktuell auf 11 Standorte verteilt und besteht aus mehr als 50 Kollegen und Kolleginnen. Wir alle haben eins gemeinsam: wir sind sportverrückt und haben den Sport als Leidenschaft für uns entdeckt.

Vielleicht möchtest Du uns ganz zu Beginn unseres Interviews Euer Startup kurz in ein paar Sätzen vorstellen ?

Wir sind Spezialisten im Bereich des EMS-Trainings und können mit unserem 20-minütigen Training das Leben unserer Gäste verändern. Bei uns steht der Gast immer im Mittelpunkt. Er ist der Maßstab an dem wir uns messen.

Welches Problem wollt Ihr mit Fitness & Co. lösen ?

Gründe Sport zu machen kennen wir alle. Die Frage sollte lauten: Was sind die Gründe, warum DU Sport machen solltest? Vielleicht ist es der Rücken, der für Schmerzen sorgt oder die Lieblingshose die nicht mehr passt. Vielleicht sitzt man beruflich viel und braucht einen Ausgleich oder die Vitalität lässt im Laufe der Zeit einfach nach. Welcher Grund zutrifft, ist uns für uns selber ja meistens bekannt. Warum machen dann trotzdem nur so wenige Leute regelmäßig Sport?

Dreimal in der Woche für mindestens eine Stunde ins Fitnessstudio rennen – wer hat da heutzutage noch Zeit für? Wir reduzieren den Aufwand für ein vollständiges Training auf 20 Minuten in der Woche. Eine Zeitersparnis von 2 Stunden und 40 Minuten (jede Woche!), mit denen unsere Gäste etwas anderes anfangen können. Wer also ein Jahr bei uns trainiert, erreicht seine sportlichen Ziele und hat zusätzlich rund 140 Stunden pro Jahr mehr zur Verfügung.

Wie ist die Idee zu Fitness & Co. entstanden ?

Wir hatten einen ganz persönlichen Bedarf: Sport und Fitness trotz Zeitmangels. Zu der Zeit (2013) kamen gerade die ersten EMS Studios in Deutschland auf und wir waren privat selber Kunde eines Anbieters. Hier sahen wir in dem Konzept jedoch viel Potenzial in der individuellen Ausgestaltung des Trainings (damals haben alle nach Schema X trainiert), der persönlichen Betreuung und der Markenwahrnehmung. So haben wir uns dazu entschlossen, alles besser zu machen und neu zu denken – mit Erfolg wie wir finden.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Fitness & Co. erklären ?

Leute die wenig Zeit oder wenig Lust auf Fitness und Sport haben, kommen zu uns, um gemeinsam mit Ihrem Personaltrainer 20 Minuten zu trainieren und so Ihre sportlichen Ziele zu erreichen.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Das Konzept ist gleich geblieben. Wir sind Spezialisten im EMS-Training und wissen, dass die gelieferte Trainingsqualität immer stimmt.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Das erste Training ist immer unverbindlich und kostenlos. So können wir jedem Skeptiker den Wind aus den Segeln nehmen. Danach kann man sich für verschiedene Laufzeiten entscheiden, beginnend ab 21,95 € pro Woche. Auch Einzeltrainings werden angeboten, sind jedoch deutlich teurer. Denn nur mit den Laufzeiten und der Planungssicherheit schaffen wir es, immer genügend und gut ausgebildetes Personal vor Ort zu haben. Außerdem verkaufen wir Zusatzprodukte, wie unseren Wäscheservice, Nahrungsergänzungsmittel und Ernährungspläne.

Wie genau hat sich Fitness & Co. seit der Gründung entwickelt ?

Nach der Gründung ging alles viel schneller als geplant. Ein Ziel war es bis Ende 2018 insgesamt 10 Filialen zu haben. Das Ziel haben wir fast zwei Jahre früher, Anfang 2017 erreicht. Trotzdem merkten wir schnell, dass es einen Unterschied macht, ob man zwei bis drei Filialen führt, oder ob man über zehn Standorte sein eigenen nennt. Plötzlich kann man nicht immer selber vor Ort sein und braucht ein Team um sich herum, auf das man sich verlassen kann.

Wir entschlossen uns dann dazu, die Expansion zurückzustellen und das Unternehmen nachhaltig und skalierbar auszustellen. Wir krempelten den Bereich “Human Relations” um und haben uns intensiver mit unseren Mitarbeitern auseinandergesetzt. Das war eine der wichtigsten Erkenntnisse: Es steht und fällt alles mit den Leuten vor Ort. Wissen die Kollegen WARUM sie morgens aufstehen? Warum entscheidet sich überhaupt jemand bei uns anzufangen? Wie finden wir heraus, wer zu uns passt und vor allem auch wer nicht?

Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?

Wir konnten in den vergangenen Jahren immer deutlich an Mitgliedern und Umsatz wachsen. Aktuell haben wir etwa 55 Festangestellte und betreuen insgesamt über 1500 Mitglieder an den Standorten. Besonders freut es mich, dass viele unserer Führungskräfte aus unseren eigenen Reihen kommen und übernommen wurden.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

Davon habe ich gerade schon kurz berichtet: Wir hatten starke Personalprobleme. Kaum war ein Team aufgestellt, gab es an einem anderen Standort eine Kündigung. Oft innerhalb der Probezeit zu sofort. Da kommt man ganz schnell in sehr unangenehme Situationen. Ich wusste teilweise auch nicht mehr wirklich wo mir der Kopf steht. Wir haben uns der Aufgabe angenommen und daran gearbeitet. Seit nunmehr zwei Jahren können wir von einer starken Personaldecke und einer soliden Mitarbeiterfluktuation berichten.

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Team first! Wir haben mit verschiedenen Maßnahmen gegengesteuert. Wir haben eine regelmäßige Mitarbeiterbefragung eingeführt, setzten uns mit jedem Mitarbeiter (egal welche Position) für eine Stunde im Quartal zusammen, geben Feedback und nehmen Entwicklungsplanung vor, fördern unsere Teams durch Fortbildung und Schulungen, bieten Incentives, setzten auf ein starkes “Wir-Gefühl” innerhalb der Belegschaft und wollen unseren Kollegen jeden Tag das “Warum arbeite ich bei Fitness & Co.?” beantworten.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Wenn Du mich fragst, ist es eindeutig die Digitalisierung. Ich kann von überall auf der Welt auf alle relevanten Unternehmensdaten zugreifen. Wir haben viele Prozesse automatisiert und durch IT-Lösungen sehr schlanke und auf den Kunden ausgerichtete Abläufe eingerichtet. Dadurch ergeben sich handfeste Wettbewerbsvorteile, wie zum Beispiel einen niedrigeren Personalbedarf zur Verwaltung.

Außerdem halten wir uns nicht mit irrelevanten Dingen auf, sondern setzten den Fokus auf die wenige Sachen, die wirklich entscheidend sind.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Wir haben uns einen dynamischen Expansionsplan zurechtgelegt, der sich immer wieder an wechselnde Rahmenbedingungen anpasst und achten verstärkt auf die Profitabilität des Unternehmens. Wir werden, so der Plan, in der Lage sein aus den eigenen Mitteln weiteres Wachstum sicherzustellen. Über Städte oder Ladenlokale machen wir uns in den kommenden Wochen und Monaten Gedanken.

Vielen Dank für das Interview.

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