enra – das Leadmanagement- und Kontakterfassungssystem auf Messen

Hallo Arne, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei enra kurz vor:

Das Kernteam bei enra sind meine beiden Schwestern und ich. Lena kümmert sich um die Entwicklung, Lara um das Marketing und ich mache den Vertrieb. Enra ist die digitale Messeassistentin. Analoge Standflächen werden um eine digitale Ebene ergänzt. So können mehr Informationen auf weniger Platz präsentiert werden. Das ist vor allem bei der steigenden Komplexität von Produkten von hoher Bedeutung für die Aussteller.

Welches Problem wollt Ihr mit enra lösen ?

Ein zentrales Problem habe ich bereits in der einleitenden Frage geschildert. Aussteller möchten Ressourcen effizient einsetzen. Die Größe der Standflächen nimmt ab, die Komplexität der Produkte nimmt zu. Gegenläufige Entwicklungen für die es Lösungen braucht. Unsere Lösung heißt enra. Darüber hinaus ist auch die Zeit, welche direkt im Kundenaustausch auf der Messe selbst verbracht wird von enormer Bedeutung und soll maximiert werden. Nebenprozesse wie zum Beispiel die Gesprächsdokumentation müssen möglichst schlank gehalten werden. Kurz gesagt: Mehr Umsatz, weniger Kosten und mehr Kontakte.

Für den Besucher bietet enra klare Vorteile. Wer kennt es nicht? Nach einem langen Messetag schmerzen die Füße. Man trägt einen ganzen Stapel an Prospekten mit sich rum, die am Ende auf dem Schreibtisch landen und häufig nicht mehr angerührt werden. Mit enra hat der Besucher immer die richtigen Informationen direkt auf dem Smartphone. Er kann diese direkt weiterverarbeiten. Prospektschlachten auf Messen gehören der Vergangenheit an.

Wie ist die Idee zu enra entstanden ?

Lernen durch beobachten. Die grundsätzliche Problematik ist Lara auf verschiedenen Messen aufgefallen. Dann haben wir uns im Elternhaus zusammengesetzt und diskutiert. Mit verschiedensten Ideen sind wir dann auf Unternehmen zugegangen, haben mit diesen gesprochen und am Ende ein Produkt entwickelt, welches genau auf den Bedarf am Markt zugeschnitten war.

Wie würdest Du Deiner Großmutter enra erklären ?

Kein Zettel und keinen Stift mehr zum Erfassen von Gesprächen auf Messen und immer die Informationen zur Hand, die gerade für dich interessant sind.

Unsere Oma spielt aber ebenfalls eine Rolle in unserem Unternehmen. Sie testet die Usability der Software immer dann, wenn neue Features hinzukommen. Das ist quasi der Handhabungscheck vor dem Release.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Unternehmen entwickeln sich immer weiter und Erfahrungen führen zu Veränderungen. Gerade im Softwarebereich bringt man immer wieder neue Ideen mit in die Plattform ein. Im zentralen Kern ist das Konzept so geblieben, aber rund um die Plattform haben wir ein umfangreiches Servicesystem gebaut, um unsere Kunden noch besser zu betreuen.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Enra ist ein klassisches Software-as-a-Service Modell. Unternehmen können enra jährlich oder monatlich nutzen.

Wie genau hat sich enra seit der Gründung entwickelt ?

Zunächst waren wir in der Entwicklungsphase. Diese haben wir aber immer mit Schlüsselpartnern aus der Wirtschaft gemeinsam vorangetrieben. Nah am Markt zu sein ist unheimlich wichtig. Ende 2017 ging es dann los. Seit Mitte 2018 profitabel und seitdem ist der Fokus auf Wachstum.

Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist Euer Startup inzwischen?

Wir haben uns in allen Bereichen verstärkt.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

Es klingt jetzt utopisch, aber so richtig schief gelaufen ist nichts. Es sind dann eher mal kleinere Dinge, die nicht ganz rund laufen: man bekommt einen Auftrag nicht für den man lange gekämpft hat, eine Werbekampagne hat nicht ganz geklappt oder so die kleinen Problemchen im Alltag.

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Das Schöne daran ein Startup aufzubauen ist, dass man wirklich jeden Tag etwas Neues lernt. Langweilig wird es nie und der Erfahrungsschatz wäschst.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Was uns immer wieder geholfen hat ist der direkte Bezug zum Markt. Alle Impulse werden gesammelt, priorisiert und wenn es sinnvoll ist, umgesetzt. Das führt dazu, dass neue Features immer konkret auf die Marktteilnehmer zugeschnitten ist.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Wir sind eigenfinanziert und gewachsen aus dem Umsatz.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Für umfangreiche Weiterentwicklungen, auch in Bereichen wie künstliche Intelligenz suchen wir einen Investor, welcher sich mit einem mittleren sechsstelligen Betrag an unserem Unternehmen beteiligt. So können wir enra den nächsten Wachstumsschritt ermöglichen und das tun, was wir am besten können: gemeinsam mit und für unsere Kunden konkrete Lösungen schaffen.

Vielen Dank für das Interview.

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