Die Chamsbox schickt Euch auf eine einmalige kulinarische Reise

Hallo Niklas, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Chamsbox kurz vor:

Hallo! Ich bin Niklas Hohenlöchter. Zusammen mit Ghita Rais habe Ich 2020 Chamsbox gegründet. Seitdem arbeiten wir als Zweierteam an unserem Projekt. Wir haben lange in Toulouse gelebt, dort haben wir die Vorarbeit geleistet, das Produkt entwickelt usw. Seit ein paar Monaten vertreiben wir zusammen unsere Boxen, von Münster aus. 

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startups, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?

Gerne. Die Mission von Chamsbox ist es, unsere Kunden auf einmalige kulinarische Reisen zu schicken. Dafür stellen wir handverlesene Koch & Gourmet Boxen zusammen- die Chamsbox. Jede Box befasst sich mit einem speziellen Land. Mit dabei sind 7-8 Feinkost Produkte von kleinen Produzenten, die in Deutschland schwer bis gar nicht erhältlich sind. Salzzitronen zum Beispiel, Amlou mit Arganöl oder handgemachter Turron. Dazu gibt es dann ein ca. 30-seitiges Büchlein mit Rezepten, Geschichten, Reisetipps und Infos. Für jede Box haben wir zudem einen Botschafter, der das Land repräsentiert und einen authentischen Einblick gibt. Die/der hilft uns auch bei dem Büchlein und der Recherche. Bei der Marokko Box war das beispielsweise Ghita selbst, sie kommt aus Fes. Für die Spanien Box ein guter Freund aus Salamanca. 

Welches Problem wollt Ihr mit Chamsbox lösen ?

Unsere Gourmet Boxen begeistern vor allem Leute, die gerne reisen, kochen und neues probieren. Es  hilft den Menschen, Abwechslung in den Alltag zu bringen. Jeder stellt sich hin und wieder die Frage, was denn gekocht werden soll. Wir bieten hier Inspiration. Andere Leute haben einfach Fernweh und Lust auf unbekannte Delikatessen. In einigen Fällen konnten wir sogar bei akutem Heimweh helfen. Stellen Sie sich vor, sie würden seit 2 Jahren in Japan leben und auf einmal  fänden Sie eine Box mit Senf, Pumpernickel, Weißbier und Geschichten von Zuhause. Wäredoch eine Bestellung wert. Und dann ist da natürlich noch der Geschenk Aspekt.

Wie ist die Idee zu Chamsbox entstanden ?

Ganz am Anfang stand unsere Leidenschaft für Essen und reisen, aber auch für Unternehmertum und Produktentwicklung. Das vermengte sich dann alles Stück für Stück, und irgendwann machte es Klick. 

Wie würdest Du Deiner Großmutter Chamsbox erklären ?

Meiner Oma haben wir einfach eine Box geschickt – und Sie mochte die super gerne. Jetzt möchte sie der ganzen Familie Geburtstagsboxen schicken.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Wir hatten ursprünglich an ein Abo – Modell gedacht. Sind uns aber nach ausführlichen Benchmarking nicht mehr so sicher. Wir sind offen für etwaige Anpassungen, behalten alles im Auge.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Wir stecken viel Liebe in unsere Boxen und Kunden. Wir nehmen uns jeden Tag Zeit, mit unseren Kunden zu schreiben. Viele mögen uns sehr gerne, sie schicken Bildern von den gekochten Gerichten und erzählen uns was sie mit der Box vorhaben. So erhalten wir Feedback, Tipps, mit denen wir die Kochboxen optimieren können, Mundpropaganda nimmt seinen Lauf. Die Leute sollen Freude haben mit den Boxen und mit unserer Marke. 

Wie genau hat sich Chamsbox seit der Gründung entwickelt ?

Natürlich sind wir noch nicht über den Berg. Mut macht uns, dass sich all die Kennzahlen positiv entwickeln. Die berühmte Conversion Rate steigt stark, die Akquisekosten sinken, der CLTV steigt. Wir behalten die Kennzahlen eng im Auge und arbeiten daran diese zu optimieren. Wir hatten übrigens auch Kontakt zu einer Gründerin in Frankreich, die hatten vor langer Zeit ein ähnliches Geschäftsmodell und das hat uns sehr geholfen. Solche Mentoren sind Gold wert. Wir konnten unsere Zahlen mit den Großen vergleichen, Strategien ableiten, dass war sehr cool.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

Hmm. Als wir angefangen haben, haben wir auf jeden Fall die Kosten für die Kundegewinnung unterschätzt. Hätten wir jetzt die Marge pro Box, von der wir in unseren allerersten groben Berechnungen ausgingen, dass wäre schon nicht verkehrt!

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Auch wenn du ein tolles Produkt hast, es verkauft sich nicht von selbst. Eigentlich weiß man das ja, aber.. man tappt halt doch in die Falle, wenn man Monate mit Liebe und Tunnelblick rumbastelt.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

In Anbetracht des positiven Feedbacks und wiederkehrender Kunden, bei unserem Produkt, bei dem Branding. Das heißt natürlich nicht, dass wir aufhören würden, die Boxen zu verbessern und Feedback einzubeziehen.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Wir wollen unser Angebot deutlich diversifizieren, weitere Länder ins Sortiment nehmen, einige Spezialboxen kreieren. Zeitgleich die Infrastruktur an das Bestellvolumen anpassen. Uns etablieren. Vielleicht überlegen die Leute ja irgendwann , wenn sie ein Geschenk für ihre Freunde brauchen, nicht was sie überhaupt kaufen sollten, sondern welche Chamsbox wohl am besten gefällt?

Vielen Dank für das Interview.

Gerne, gleichfalls 🙂

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