sovity erleichtert Unternehmen aller Größen und Industrien die Teilnahme an Data Spaces

Hallo Sebastian, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei sovity kurz vor:

  • Sebastian Kleff, CEO und Co-Founder von sovity
  • Ich bin bereits sehr lange in Data Spaces unterwegs
  • Genau dazu vor zwei Jahren als Fraunhofer Spinnoff gegründet und seitdem mit einem starken Team von Technologieexperten und Datenenthusiasten gewachsen

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?

  • Wir demokratisieren Data Spaces – das bedeutet, dass wir Unternehmen aller Größen und Industrien die Teilnahme an Data Spaces radikal erleichtern.
  • So können Unternehmen sehr einfach an diesen teilnehmen, ihre bestehenden Datenquellen anschließen, Werte mit Ihren Daten erzeugen und dabei die Kontrolle über ihre Daten behalten

Welches Problem wollt Ihr mit sovity lösen ?

  • Wir sehen in Data Spaces wie Catena-X die Zukunft und die Lösung zu vielen Problem unserer Zeit
  • Nur ein Beispiel: Wie bestimmt man den CO2 Footprint eines Autos? Dafür muss man tausende von Systemen von abertausenden Partnern verbinden – das ermöglichen erstmals Data Spaces
  • Allerdings ist die Technologie komplex, abseits des Kerngeschäfts von Unternehmen und benötigt einmal mehr rare IT Ressourcen
  • Wir machen die Data Space Technologie einfach verfügbar und managen diese für Unternehmen – so können Unternehmen sich darauf konzentrieren, die eigenen Systeme anzubinden, Use Cases zu gestalten, Mehrwerte mit den Daten zu erzeugen oder das Kerngeschäft zu digitalisieren
  • Das ist – gerade vor dem Fachkräfte-Mangel – sowohl für große Unternehmen als auch gerade für kleine Unternehmen möglich, die häufig tausende von Topics, aber nur deutlich weniger Mitarbeiter in der IT haben

Wie ist die Idee zu sovity entstanden ?

  • Ich war bereits bei den Gründungssitzungen der International Data Spaces Association dabei – also von Tag 1
  • Mein Mitgründer Sebastian Opriel hat zum Thema der Data Spaces promoviert und die Technologie bei großen OEMs und Zulieferern implementiert
  • Beides sind frühe Ereignisse in der Entwicklung heutiger Data Space wie Catena-X, die maßgeblich durch unseren früheren Chef Boris Otto getrieben wurde
  • Wir haben bei der Anwendung der Technologie wiederholt gesehen, dass es einfach lange dauert, sie einzurichten – und effektiv weiter zu betreiben. Es reicht nicht, die Anbindung einmal aufzusetzen und dann nicht mehr upzudaten
  • Dabei ist uns aufgefallen, dass Unternehmen kein Interesse haben, immer mehr Mitarbeiter auf den Betrieb von Sondertechnologien zu setzen – gerade wenn diese nicht im Kerngeschäft liegen.
  • Deswegen dachten wir „wir helfen Unternehmen, in dem wir unsere Expertise in einfach nutzbaren Lösungen anbieten“ – einfach zu benutzen, immer auf dem aktuellen Stand und verlässlich.
  • Und so haben wir sovity gegründet

Wie würdest Du Deiner Großmutter sovity erklären?

  • Meine Großmutter ist wirklich pfiffig, aber das ist eine gute Challenge
  • Ich würde es so tun:
    • Stell dir vor, dass IT-Systeme das Gehirn und Daten das Wissen und die Gedanken der Unternehmen sind
    • Jetzt kannst du dir vorstellen, dass man nicht einfach ungefiltert alle Gedanken und alles Wissen zwischen den Gehirnen fließen lassen kann
    • trotzdem könnte man sehr viel vereinfachen, wenn gewisse Dinge automatisch ausgetauscht werden könnten – z.B. wie viele Güter noch im Lager sind, die für ein gewisses Produkt benötigt werden
    • Natürlich denkt jeder anders und man möchte nur gewisse Gedanken mit gewissen Parteien austauschen
    • Wir liefern eine Technologie, mit der du diese unterschiedlichen Gedanken (also Daten) sehr einfach filtern und gezielt fließen lassen kannst
    • Sowas zu tun ist, relativ kompliziert – wir machen es einfach und sehr günstig

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

  • Definitiv: Wir sind ursprünglich als absolut agnostischer Technologieanbieter aufgetreten, weil man die Technologie grundsätzlich überall so anbieten kann
  • Allerdings ist uns mit der Zeit aufgefallen, dass der Reifegrad der Industrien und der Use Cases doch stark variiert.
  • Deshalb fokussieren wir heute sehr stark gewisse Branchen, Use Cases und Partner
  • Als Startup iteriert man zudem natürlich fortwährend Geschäftsmodelle, Kanäle, Technologieansätze, Tools, Prozeduren. Das ist wirklich spannend zu sehen wie es wächst

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

  • Wir sind im Kern eine Software-as-a-Service Firma. Das bedeutet, dass wir Abomodelle für gewisse Komponenten zur Teilnahme und Operation ganzer Data Spaces anbieten.
  • Diese SaaS Fees gestalten sich anhand verschiedener Parameter zusammen

Wie genau hat sich sovity seit der Gründung entwickelt?

  • Wir haben im Oktober 2021 gegründet und haben im November 21 erste Umsätze generiert
  • Ein Meilenstein war im April 2022 unser 4. Mitarbeiter, seitdem sind wir weiter wachsend
  • Seit Mai 2022 sind wir Service Partner im Mobility Data Space und seit August 2022 in Catena-X aktiv – über dieses Vertrauen freuen wir uns sehr
  • Im ersten vollen Jahr nach Gründung haben wir sechsstellige Umsätze erzielt, womit wir aus unserer Sicht gut gestartet sind.
  • Im Januar haben wir dann die Preseed-Runde abgeschlossen

Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?

  • 20 Mitarbeiter – wachsend

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

  • Haha, da hat man als junges Team viel erlebt – z.B. nicht funktionierende Technologie in einer Produkt-Demo ist.
  • Toll finden wir jedoch immer wieder, wie das Team etwas ausbügelt. z.B. hatten wir in einer frühen Phase einmal ein Deployment an einen Kunden welches wir nicht ausliefern konnten. Eigentlich war unsere interne Einschätzung, dass wir dies bis Dienstag fertig haben. Freitags beim Teamevent mussten unsere Cloud-Experten später dazu stoßen, damit wir alles an den Kunden liefern können. Letztlich hat das Team dies aber wieder gemeinsam geschafft – und das Bier danach umso mehr genossen

Was habt Ihr daraus gelernt ?

  • Wir haben daraus und aus anderen Dingen sehr viel gelernt – im konkreten Fall haben wir unsere Releasezyklen massiv überarbeitet – sowohl was Technologieeinschätzung, Freezes als auch den eigentlichen Prozess angeht.
  • Das sind spannende Schritte, die wir gemeinsam gegangen sind

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

  • Wir sind von der Art eher bodenständig, verlässlich und sehen es noch früh, sich jetzt schon auf die Schulter zu klopfen
  • Toll ist dennoch das Team, was wir aufgebaut haben mit vielen verschiedenen spannenden Charakteren, die wirklich gemeinsam etwas schaffen
  • So haben wir letztlich auch schon einige Erfolge erreicht – wie beispielsweise die Aufträge im Mobility Data Space, Catena-X, die Arbeit mit vielen spannenden Kunden auch außerhalb von Europa.
  • Für uns ist dies jedoch eher ein Ansporn, auch die nächsten Schritte zu gehen

Wie ist Euer Startup finanziert ?

  • Wir haben starke Investoren an Bord, die uns bereits in der zweiten Runde begleiten.
  • Unser Produkt bietet Potential für schnelles Wachstum und genau das streben wir an – und setzen wir um

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

  • Die nächsten 1,5 Jahre werden wir unser Produkt weiterentwickeln und unseren Traction ausbauen. Dabei stehen spannende neue Data Spaces und Use Cases bevor. Deswegen brauchen wir übrigens sowohl Verstärkung in Software Development, Cloud Technologies als auch im Marketing und Sales.
  • Noch sind wir nicht am Punkt der absoluten Skalierung – auf diese wollen wir uns jedoch bestmöglich mit einem reifen Produkt vorbereiten. Wer also Lust hat daran mitzuarbeiten und die nächsten Schritte zu gehen ist herzlich willkommen! Das wird gut!

Vielen Dank für das Interview.

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